WARNHINWEIS Die Deutsche Gemeinschaft für Anleger- & Datenschutz e.V. warnt ausdrücklich vor Anrufen in ihrem eigenen Namen. Vermehrt kommt es derzeit vor, dass Personen sich im Namen des DGD e. V. telefonisch melden und finanzielle Angebote unterbreiten. Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Verein keine telefonische Kundenwerbung betreibt. Daher warnen wir dringend davor, diese Offerten ernst zu nehmen oder mit diesen Anrufern in eine Geschäftsbeziehung zu treten. Gerne können Sie uns informieren, wenn Ihnen derartige Angebote in unserem Namen unterbreitet werden. Sie erreichen uns zu unseren telefonischen Beratungszeiten oder per Mail. Wir hoffen Ihnen damit Ärger und Attacken gegen Ihr Geld ersparen zu können und wünschen Ihnen alles Gute und Gesundheit.

Abzocke – Angebliche Bundesbanktochter bietet viel Geld für wertlose Aktien

Viel Geld für wertlose Aktien und Beteiligungen – das zumindest bietet die nach eigenen Angaben in Düsseldorf ansässige „Wertpapier Handelsbank Deutschland (WHB Direkt)“ Investoren an. Was auf den ersten Blick für alle die interessant klingt, die in der Vergangenheit durch Fehlinvestitionen viel Geld verloren haben, erweist sich bei genauerem Hingucken als ziemlich dreister Versuch, Anlegern nur noch weiteres Geld aus der Tasche zu ziehen. So behauptet die „WHB Direkt“ in ihrem Impressum zum Beispiel, sie sei eine 100%ige Tochter der Deutschen Bundesbank (dieser Hinweis wurde mittlerweile wieder entfernt) und der Vorstand der „WHB Direkt“ sei mit dem Vorstand des höchsten deutschen Finanzorgans identisch und Jens Weidmann, der Präsident der Bundesbank, ebenso Präsident der „WHB Direkt“. Aber damit nicht genug: Um den Anlegern ein Höchstmaß an Seriosität vorgaukeln zu können, behauptete man, dass der Rückkauf wertloser Papiere und alle Anlageformen der „WHB Direkt“ von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) überprüft würden. Dabei handelt es sich um eine freche Lüge, genauso wie bei der Behauptung, dass Kapitalanlagen der „WHB Direkt“ durch die Kommission für Wertpapierhandel in Brüssel „begleitet“ werden. Eine Kommission, die in Brüssel aber niemand kennt. Das es sich bei der „WHB Direkt“ um ein kriminelles Konstrukt handelt, ist eben auch aufgrund der auf der Webseite des Unternehmens gemachten Angaben sehr wahrscheinlich. Auf Nachfrage bei der Deutschen Bundesbank teilt diese mit, dass sie die Aktivitäten der „WHB Direkt“ zurzeit durch zuständige Stellen prüfen lasse. Wahrscheinlich ist in naher Zukunft mit rechtlichen Schritten gegen das Unternehmen zu rechnen.

Update 17.10.19: Seit Mittwoch, 16.10.19 warnt die Deutsche Bundesbank ausdrücklich vor der „WHB Direkt“. In einem offiziellen Warnhinweis stellt die Bundesbank klar, dass die Vorstandsmitglieder der Deutschen Bundesbank fälschlicherweise auch als Vorstandsmitglieder der „WHB Direkt“ auf deren Internetseite angegeben werden. Auch die Umsatzsteueridentifikationsnummern sowie der „Legal Entity Identifier“ würden unberechtigter Weise dort verwendet. Abschliessend stellt die Bundesbank ebenfalls klar, dass weder die Vorstandsmitglieder noch die Bank selber in irgendeiner geschäftlichen Beziehung zur „WHB Direkt“ stehen.

Seien Sie deshalb äußerst vorsichtig falls Sie sich für die von „WHB Direkt“ angebotenen Dienstleistungen interessieren oder mit Repräsentanten der fraglichen Firma bereits in Kontakt stehen. Im Zweifelsfall stehen Ihnen die Experten der DGD e.V. gerne mit Hilfe bei einem unverbindlichen Erstgespräch zur Seite. 

0203 92860610
 

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