WARNHINWEIS Die Deutsche Gemeinschaft für Anleger- & Datenschutz e.V. warnt ausdrücklich vor Anrufen in ihrem eigenen Namen. Vermehrt kommt es derzeit vor, dass Personen sich im Namen des DGD e. V. telefonisch melden und finanzielle Angebote unterbreiten. Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Verein keine telefonische Kundenwerbung betreibt. Daher warnen wir dringend davor, diese Offerten ernst zu nehmen oder mit diesen Anrufern in eine Geschäftsbeziehung zu treten. Gerne können Sie uns informieren, wenn Ihnen derartige Angebote in unserem Namen unterbreitet werden. Sie erreichen uns zu unseren telefonischen Beratungszeiten oder per Mail. Wir hoffen Ihnen damit Ärger und Attacken gegen Ihr Geld ersparen zu können und wünschen Ihnen alles Gute und Gesundheit.

Unzählige Betrugsversuche während Corona Pandemie

Das beste Beispiel für die Unverfrorenheit und die ausgeprägte Kriminalität, mit der Berufsverbrecher in der momentanen Ausnahmesituation gegen Bürger und Staat vorgehen, ist die komplett für betrügerische Zwecke kopierte Webseite der nordrhein-Westfälischen Landesregierung. Über die Seite sollten kleine und mittelständische Unternehmen, die vom Bund versprochenen Soforthilfen von bis zu 15.000 Euro, abhängig von der Beschäftigtenzahl, beantragen können. Über die dreist kopierten Seiten, die nicht von den echten Seiten des Landes Nordrhein-Westfalen zu unterscheiden waren, griffen die Täter die Daten der Antragsteller ab, versahen sie mit den betrügerischen Bankdaten und kassierten das Geld. Über die Höhe des damit verbundenen Schadens für den Steuerzahler ist aktuell noch nichts bekannt. Neben diesem prominenten Beispiel gibt es auch am Grauen Kapitalmarkt viele weitere Versuche, Anleger im Zusammenhang mit der Corona Krise um Geld und Ersparnisse zu bringen. Da werden Investoren die tollsten Erfindungen, Dienstleistungen, Medikamente, Kredite und vieles Andere als ultimative und renditeträchtige Anlagen in Form von Aktien, Firmenbeteiligungen, privaten Nachrang- darlehen oder Genussscheinen angeboten. Für den Laien erscheint die Aussicht auf meist zweistellige Renditen, die von gewieften Telefonverkäufern auch schon mal recht aggressiv versprochen werden, in Zeiten von Negativzinsen mehr als verlockend. Auch sind die beworbenen Produkte häufig so verworren konstruiert, dass sie für einen normalen Anleger nicht durchschaubar sind. Um hier bereits im Vorfeld hohe Kapitalverluste zu vermeiden, gilt, wie so oft im normalen Leben auch, sich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen – denn: Was sich zu gut anhört, um wahr zu sein, ist es in den allermeisten Fällen auch. Aber neben dem eigenen Verstand gibt es auch recht verlässliche objektive Möglichkeiten, sich über die Firma, der man sein Geld überweisen soll, vorab zu informieren. Häufig sind die illegalen Firmen u.a. in so beliebten Ländern wie den USA, der Schweiz oder Großbritannien registriert und geben auch vor, dort ihren Firmensitz zu haben. Allerdings haben diese Länder für den Investor auch den Vorteil, über umfänglich zugängliche Online-Firmenregister zu verfügen. Dort lässt sich oft schon auf den ersten Blick erkennen, ob es sich um ein dubioses Unternehmen handelt. Ist die Firma z.B. gerade erst gegründet, gibt aber an, schon über viele Jahre in ihrem Metier tätig zu sein, ist das ein klarer Hinweis auf betrügerische Absichten. Auch die ein oder mehrmalige Zwangslöschung durch Behörden, die in den Registern erkenntlich ist, ist ein solcher Hinweis. Darüber hinaus sind oft Informationen zu Aktienanzahl und -struktur ersichtlich. Zum Beispiel sind 20.000.000.000 (20 Mrd.) Aktien zu 0,0000001$ kein Zeichen für eine bodenständige Firma. In Deutschland und Großbritannien gibt es darüber hinaus frei zugänglich Einsicht in die Kosten/Ertragssituation solcher Firmen, vorausgesetzt sie sind verpflichtet solche Angaben zu machen. Sollten Sie zur Zeit zweifelhafte Angebote erhalten oder anderweitig Hilfe benötigen, können Sie unsere Experten jederzeit über die bekannte E-Mail Adresse kontaktieren. atw

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