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International Banking Federation – Festgeldanlagen mit mehr als 40% Rendite p.a.???

Das hört sich im ersten Moment doch richtig gut an!? Doch es kommt noch besser: Aktuell berichten unsere Mitglieder verstärkt von unerwünschten Anrufen (sog. Cold-Calling) durch die „International Banking Federation“ (ibfed) aus London. Deren Mitarbeiter bieten den Angerufenen die Übernahme alter und defizitärer Investments gegen eine Erstattung von bis zu 70% der damaligen Anschaffungskosten an. Einzige Voraussetzung ist, dass der Besitzer der Ramschpapiere in eine durch die ibfed angebotene Festzinsanlage investiert. Die dafür vereinbarten Zinsen variieren von 1,0% für Beträge bis zu 25.000 EUR bis hin zu sage und schreibe 5,0% bei Beträgen ab 1.000.000 EUR. Wohlgemerkt pro Monat, nicht pro Jahr. Damit ergibt sich für eine Anlagesumme von 150.000 EUR rechnerisch – bei Berücksichtigung von Zins und Zinseszins – eine Jahresrendite, die bei über 40% liegt. Die Zinszahlungen sollen angeblich monatlich gezahlt werden und führen so zu der unglaublichen Verzinsung. Allerdings gibt es einen kleinen Wehrmutstropfen bei der ganzen Angelegenheit: Die Bearbeitung des Umtauschangebotes dauert 6 bis 8 Monate erklärt die ibfed in den Angebotsschreiben, die uns vorliegen. Das bedeutet für den Anleger, dass er in dieser Zeit nicht über die Zinszahlungen und seine geleisteten Einzahlungen verfügen kann. Ist es wert, dass Risiko einzugehen, um herauszufinden, ob es sich hierbei um eine seriöse Offerte der ibfed handelt? Interessierte Anleger sollten sich von ihrem gesunden Menschenverstand leiten lassen. Denn was sich zu gut anhört, um wahr zu sein, ist es in den allermeisten Fällen auch. Schaut man sich genauer an, wer oder was hinter ibfed steckt, stellt man fest, dass es tatsächlich einen Verband gibt, der im Jahre 2004 unter der Bezeichnung „International Banking Federation“ gegründet wurde und zur besseren Organisation nationaler und internationaler Bankenverbände beitragen soll. Ob die Angebote von dieser tatsächlich existierenden Einrichtung kommen ist mehr als unklar und darf bezweifelt werden. Denn der Rückkauf gescheiterter Investmentanteile zu weit überhöhten Preisen und gleichzeitig Festzinsanlagen mit astronomischen Zinsversprechen anzubieten, gehört in einer Niedrigzinsphase sicher nicht zu den Aufgaben seriöser Bankenverbände. Nicht in Deutschland und auch nicht im Langstrumpf´schen Taka-Tuka-Land. Auch dürfte eine angesehene Behörde wie die echte ibfed über genügend geschultes Personal verfügen, um die teilweise katastrophalen Rechtschreibfehler in ihren Angeboten zu vermeiden. Damit scheint klar, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um nachgemachte und gefakte Angebote handelt. Sollten Sie Fragen zu diesem oder ähnlichen Angeboten haben, können Sie sich vertrauensvoll an die sachkundigen Mitarbeiter der DGD e.V. wenden.

0203 92860610

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