Vorsicht! Falsche Rechtsabteilung Ihrer Hausbank

Momentan erlebt eine altbekannte Betrugsmasche ihre Renaissance, deren Gefährlichkeit nicht zu unterschätzen ist. Bevorzugt ältere Mitbürger werden in diesen Tagen von der vermeintlichen Rechtsabteilung ihrer Hausbank angerufen und über eine anstehende Kontopfändung im niedrigen fünfstelligen Eurobetrag unterrichtet. Diese Forderungen seien aus ehemaligen Abos bei Glücks- und Wettspielanbietern entstanden. Abzuwenden seien diese nur – und das ist jetzt nicht wirklich überraschend – durch eine sofortige Einmalzahlung in Höhe der Hälfte der ursprünglichen Forderung. Weiter verunsichert werden die Angerufen durch den Hinweis, dass man in den nächsten Tagen mit dem Schreiben eines Anwaltes der Bank rechnen müsse, der gerichtliche Schritte einleiten werde, sofern man die geforderte Einmalzahlung nicht leiste.

Das die Bank- und Kontoinformationen, die die Betrüger den Betroffenen nennen korrekt sind und sich damit den Anschein ordentlicher Bankmitarbeiter geben können, liegt daran, dass hier wieder illegal tiefgehende Kundeninformationen von ehemaligen Glücksspielanbietern an andere Kriminelle gelangt sind.

Die Vorhaltungen sowie die Androhung der Kontopfändung oder des Zahlungsverbotes sind völlig gegenstandslos und führen für den Angerufen natürlich zu keinen weiteren Konsequenzen. Behalten Sie in solchen Fällen unbedingt die Nerven, leisten sie keinerlei Zahlungen egal wie aggressiv der Gesprächspartner Sie auch immer bedrängt, und wenden Sie sich umgehend an die nächste Polizeidienststelle in Ihrer Nähe. Mitglieder des DGD e.V. können sich selbstverständlich kostenfrei an einen unserer Fachberater wenden, um gemeinsam mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen. (atw 07/18)

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