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Entrade AG

Die ENTRADE Energiesysteme AG betreibt direkt oder indirekt Analgen im Bereich der Biomasse-Verstromung. ENTRADE ist sowohl national als auch international tätig. Nach eigenen Angaben beträgt das Gesamtinvestitionsvolumen im Anlagenbau 18,5 Mio. Euro.

Es gibt im öffentlichen Informationsraum ausgesprochen viele Informationen zu der „ENTRADE Energiesysteme AG“. Leider sind diese Informationen so unterschiedlich und suspekt wie sie vielfältig sind.
Die schillerndste Gestalt hinter dem Unternehmen ist wohl Emmanuel Graf Beissel von Gymnich, der neben dem Aufsichtsratsposten bei ENTRADE in diversen anderen, nicht börsennotierten Aktiengesellschaften eine führende Rolle spielt. Bekannt wurde er als er mit dem Börsengang seiner „Entrade Capital PLC“ kläglich scheiterte und erhebliches Aktienkapital vernichtete. Davor hatte er so revolutionäre und erfolgversprechende Ideen wie das Herstellen und den Verkauf von Sprudelwasser und Kunststoffflaschen.
Auffallend sind bei der ENTRADE die zahlreichen Verstrickungen, Beteiligungen und Übernahmen anderer kleinerer Firmen, deren Nutzen sich nicht wirklich erschliesst, aber von der Firmenleitung als wichtig, richtungsweisend und teils ungeheuer bedeutend kommuniziert wird. Auch ist man bei ENTRADE nicht wirklich daran interessiert Licht in das Dunkel dieser Transaktionen zu bringen.
In der Bilanz des Jahres 2013 werden dagegen 4 Beteiligungen (3 zu jeweils 100% und 1 zu 90%) an komplett defizitären Unternehmen ausgewiesen. Wie diese Konstrukte für ENTRADE auch nur ansatzweise hilfreich sein könnten, erkennen wir nicht wirklich.
Auch bei den Details zu seinen Produkten gibt sich das Unternehmen eher zugeknöpft. Es gebe einen Generator, E3 genannt, der der Blockbuster bei ENTRADE sein soll und idealerweise für strukturschwache Länder in Afrika gedacht sei. Da passt die Nachricht über einen milliardenschweren Auftrag aus Nigeria gut ins Bild, der aber auch nicht weiter verifiziert wird.
Seit Jahren verspricht ENTRADE einen „Börsengang“. Dieser war wohl erst in Frankfurt, dann in Stuttgart, dann an der skandinavischen Gemeinschaftsplattform NASDAQ OMX geplant fand aber niemals statt. Der nächste Anlauf, so das Unternehmen, sei nun für den Sommer 2015 an der US-amerikanischen NASDAQ geplant.
Anleger berichten, dass sie weiterhin von dubiosen Telefonverkäufern kontaktiert werden und ihnen Aktien der ENTRADE für fast 20 Euro angeboten werden. Dieser Preis entbehrt jeder kalkulatorischen Grundlage und darf getrost als Fantasiepreis (übrigens wie alle anderen Preise schon davor) angesehen werden. Angeblich bietet das Unternehmen allen Aktionären aufgrund der Verzögerung beim Börsenlisting einen Rückkauf der Anteilsscheine an. Betroffene sollten diese Möglichkeit ernsthaft prüfen, um ihr eingesetztes Kapital vor einem möglichen Totalverlust zu schützen. (Stand Anfang 2015)
• (Update Oktober 2015) Es gibt aktuell zur Entrade AG nur wenig Neues zu berichten. Neben der allgegenwärtigen Mär des Börsenganges hat Entrade seinen sagenhaften Generator E3 nun angeblich mit einer Energierückgewinnung ausgestattet. So soll überschüssige Energie in Kälte umgewandelt werden; als revolutionär neuer Brennstoff sollen Schalen von Haselnüssen und Sonnenblumenkernen verwendet werden. Wie hoch der Bedarf an diesen Schalen ist, sollte sich jeder Interessierte selber ausrechnen und bewerten. Der angekündigte Börsengang in Stockholm ist – erwartungsgemäss – immer noch nicht realisiert. Angeblich will die Firma nun versuchen, über den „Nasdaq Private Market“ in New York, rund 28 Mio. USD bei privaten Investoren einzusammeln. Warum es nun unbedingt New York sein muss bleibt völlig unklar, ebenso der Emissionspreis. Verlässliche Umsatzzahlen gibt es nicht. Lediglich hochtrabende Prognosen: So soll der Umsatz wie man vorgibt von derzeit 5 auf über 100 Mio. Euro in den nächsten 2 Jahren gesteigert werden. Summa summarum bleibt es bei der Entrade AG bei gefährlich heisser Luft; eine wirklich erfolgreiche und im 100 Mio. Euro Umsatzbereich angesiedelte Geschäftstätigkeit lässt sich nicht erkennen und auch nicht erwarten (zur Information: Der Jahresüberschuss in 2014 belief sich auf knapp über 5.000 Euro!!!) Der Rat an Investoren kann daher nur lauten: Finger weg und auf bessere Angebote warten!

• (Update März 2016) Auf gute Neuigkeiten dürfen Anleger getrost weiter warten. Schon die „News“ über den Handelsstart am „NASDAQ Private Market“ wird – genauer betrachtet – zur Hiobsbotschaft. Aus dem mit lautem Getöse gefeierten Handelsstart im September ist nun ein sog. „Probebetrieb“ geworden, der angeblich „erfolgreich“ verlief und in nicht näher bezeichneter Weise fortgeführt werden soll. Die Bitte an die Anteilseigner ihre Aktien zu „grossen“ Orders zu bündeln, um diese besser verkaufen zu können spricht ebenfalls Bände. Auf Anleger-Deutsch bedeutet das nichts anderes als ein nicht vorhandenes Interesse möglicher institutioneller Geldgeber. Damit kann das NASDAQ Abenteuer der Entrade als gescheitert betrachtet werden.
• Nach eigenen Angaben engagiert sich das Unternehmen zur Zeit auf unzähligen kleinen und offensichtlich wenig profitablen „Baustellen“. Damit setzen die Verantwortlichen der Entrade AG ihr altbekanntes Verhalten fort und setzen auf unbedeutende Projekte ohne jeden Marketingnutzen. Ein Bündeln der Kräfte und die Konzentration auf ein oder zwei vielversprechende Wachstumsmärkte ist damit nicht mehr möglich.
• Aktuelle „Marketingbemühungen“, wie sie durch Pressemitteilungen oder direkte Ansprachen an interessierte Investoren zur Zeit stattfinden, dienen augenscheinlich nur dem Einwerben leichtgläubiger Kunden und deren Kapital. Inwieweit hier gegen gesetzliche Regelungen verstossen wird müsste ggf. gesondert strafrechtlich betrachtet werden.
• Entsprechend desaströs dürften die kommenden – sofern sie veröffentlicht werden – Unternehmenskennzahlen sein. Wir gehen hier von weiter ausgeprägten defizitären Tendenzen aus. Renditen in Form von Dividendenzahlungen oder tatsächlichen Kurssteigerungen halten wir in den nächsten Jahren für ausgeschlossen.
• In diesem Licht erscheint die geplante Kapitalerhöhung und das damit verbundene Bezugsangebot für Anteilsscheine in der aktuellen Höhe als reine Frechheit. Jeder Anleger, der sich für weitere Aktien dieses Unternehmens entscheidet, sollte diese bereits zum Kauf als Totalverlust abschreiben.

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